Die
Musiker
des
Ensembles
‘Recercada’
verbindet
die
Neugierde
und
Begeisterung
für
den
reichhaltigen
Schatz
abendländischer
Musiktradition
zwischen
Volks-
und
Kunstmusik,
von
den
orientalisch-mediterranen
Wurzeln
bis
zu
den
heutigen
Musikströmungen.
Eine
Interpretation
dieser
Musik
im
Sinne
eines
lebendigen,
spielfreudigen
und
schöpferischen
Musizierens
mit
ausreichend
Raum
für
Improvisation
steht
dabei
im
Vordergrund.
Die
Verwendung
eines
originalen
authentischen
Instrumentariums,
traditionelle
und
auch
‘alte’
Musikinstrumente
wie
Mittelalterfidel,
Laute
oder
Rebec,
dient
den
Musikern
von
‘Recercada’
zur
Erzeugung
von
klanglichen
wie
atmosphärischen
Reminiszenzen,
einer
Art
musikalischer
Rückbesinnung
auf
die
vergessenen
Klangwelten
der
eigenen
Musikkultur. Bei der Konzeption spezieller Programme erweitert 'Recercada' gerne seine dreiköpfige Stammbesetzung um weitere Gastmusiker. |
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Mia
Mirén
Paulus:
Sopran,
Violoncello,
Rebec
Mia Mirén Paulus wurde in die Welt gepflegter Hausmusikleitkultur hineingeboren und konnte – weitgehend verschont von den lärmenden Burlesken der nahegelegenen norddeutschen Karnevalshochburg Braunschweig – das Spiel des Violoncellos erlernen. Ihr hinzukommendes Talent, mittels der Rima glottidis (kurz: Glottis) und ausgewogener Kinästhesien myoelastisch-aerodynamisch optimierte Klänge zu erzeugen, wurde durch Gesangsunterricht bei Susanna Pütters (Staatstheater Braunschweig) und Ralf Popken (Musikhochschule Hannover) dankenswerterweise wesentlich gefördert. Von den Musen Terpsichore und Thalia wiederholt und teilweise auch gleichzeitig geküsst, ist ihr die besondere Gabe verliehen, die Dramaturgie des Ensemblespiels immer wieder durch gezielt überkommende musiktheatralische Effekte zu bereichern und zu beleben. |
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Marcel
Babazadeh:
Mittelalterfidel,
Violine,
Perkussion
(Tombak,
Daf,
Darabuka)
Marcel Babazadeh erblickte als erfolgreiches Produkt deutsch-persischer Diplomatie das Licht der Welt. Schon als Kind entwickelt sich eine Begeisterung für akustisch-musikalische Phänomene und deren Konservierung, die in einem Studium der Tonmeisterei einen würdevollen Abschluss fand. Eine in diesem Rahmen an der Detmolder Musikhochschule u.a. bei Ulf Schneider im harten Studium erworbene Verfeinerung seines klassischen Violinspiels konnte er durch Kurse u.a. bei „Brave Old World“ sowie durch die intensive Beschäftigung mit traditionellen osteuropäischen und nahöstlichen Violintechniken nachhaltig überwinden. Ergänzend an gespannten Tierhäuten angestellte Fingerübungen, neben dem obligatorischen „tom“ und „bak“ besonders die persönliche Vorliebe für den „riz“, befähigen Marcel Babazadeh zusätzlich, sich auch ohne Bogen oder zugehöriges Streichinstrument perkussiv im Ensemble vernehmbar zu machen. |
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Simon
Paulus:
Lauten, Barockgitarre, Vihuela, Violone/Kontrabass, Oud,
Saz/Cura, Citole,
Simon Paulus wuchs als Kind österreichischer Gastarbeiter in der norddeutschen Tiefebene auf - ein Umstand, der sich besonders in der Entwicklung einer musikalischen Vorliebe für die Musik südlicherer Regionen äußerte. (Gerne würde er seine Abstammung daher auch auf eine Dynastie kilikischer Lautenvirtuosen zurückführen können, was aber aufgrund der nicht vorhandenen Quellenüberlieferung nicht seriös vertretbar ist.) Schon früh entwickelte er aus einer Philosophie des musikalischen Imperativs eine Kritik der bundreinen Tonalität, in der „mehr noch als in der Terz in der Quarte die eigentliche Quintessenz musikalischer Wahrheit zu suchen sei“. Die durch eingehende Beschäftigung mit der Spielpraxis historischer und traditioneller quartgestimmter Saiteninstrumente erworbenen Kenntnisse, basierend auf einer soliden Ausbildung in klassischer Gitarre und Kontrabass, sowie eine nahezu fundamentalistische Zuneigung zur ‚Alten Musik’ werden im Ensemblespiel intensiv eingesetzt. |
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Christine Brelowski, Vielle und Flöten Albin Paulus: Gesang, Schalmei, Sackpfeifen, Maultrommeln Christian Horn: Violone, Bandoneon |
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Im Projektensemble Recercada-Barock
haben sich Spezialisten ihres Faches zusammengeschlossen, die sich der
Aufführung bekannter und unbekannter Musik des 17. und 18. Jahrhunderts
abseits des gängigen Repertoires und Konzertangebots verschrieben
haben. Das Ensemble setzt auf ein klangfarbenreiches
Continuoinstrumentarium und recherchiert und erarbeitet Themenprogramme
mit ungewöhnlichen Besetzungen und speziellen regionalen oder
thematischen Bezügen. Bisher spielten mit... Christine Brelowski: Viola da gamba, Flöten Susanne Busch: Barockvioline Ursula Gozdek: Cembalo, Truhenorgel Christine Hinz-Cosfelder: Cembalo Christian Horn: Violone Iris Maron: Barockvioline Albin Paulus: Musette de Cour, Chalumeau Nadine Riske: Viola da gamba, Flöten |
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